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Tierische Nebenprodukte – ein Plädoyer für Leber und Co. im Tierfutter

3/30/2021

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Sind tierische Nebenprodukte im Tierfutter wertloser Abfall, der nur verarbeitet wird, weil es billig ist? Oder was steckt dahinter? Eine differenzierte Betrachtung hilft hier weiter.
Ernährung ist Vertrauenssache. Das gilt für uns Menschen wie für unsere vierbeinigen Lieblinge. Aber wie entscheidet man sich für die richtige Ernährung und das richtige Produkt? Wie kann man hochwertige Nahrung von weniger hochwertiger unterscheiden? In Supermärkten, Baumärkten, bei Qualipet und in der Landi werden die Regale mit Hunde- und Katzendosen und -säcken immer länger. Die Werbung zeigt viele glückliche Tiere, aber was ist davon zu halten? 

Die Deklaration kann Aufschluss geben – allerdings nur dann, wenn man sie zu lesen versteht. Vielfach sorgt sie für Verwirrung und das ist hin und wieder sogar meistens gewollt. Da werden mit mehr Kreativität als Ehrlichkeit Inhaltsstoffe genannt oder versteckt und genutzt, dass rechtlich wenig geregelt ist. Findige Marketingabteilungen starten ganze Kampagnen um einzelne Inhaltsstoffe und erwecken damit den Eindruck, dass diese für die Ernährung unverzichtbar sind oder Hunde und Katzen glücklich machen. Damit wird die Lage noch unübersichtlicher.

Wichtig ist vielmehr, woher der Hersteller seine Rohstoffe bekommt und wie er damit umgeht. Unsere Produktionspartner beziehen die Fleischbestandteile frisch aus der Schlachtung und behandeln sie von dort bis in die Dose als Lebensmittel. Es wird streng darauf geachtet, dass während des Transports und der weiteren Verarbeitung die Kühlkette nie unterbrochen wird, und die Verarbeitung wird von professionellem Personal vorgenommen. Alle anderen Bestandteile wie Gemüse, Obst und Ballaststoffe kommen ebenfalls frisch von Produzenten, die auch den Lebensmittelhandel beliefern. Das ist durchaus nicht immer so.

naVita hat sich der artgerechten natürlichen Tiernahrung verschrieben. Daher setzen wir auf Rezepturen, die durch eine ausgewogene Kombination von Muskelfleisch und Innereien ergänzt durch Gemüse und Ballaststoffe in geringer Menge sowie Algen auf natürliche Weise eine Ernährung mit allen wichtigen Nähr- und Vitalstoffen bieten. Für besonders verdauungssensible Hunde, die gar keine Innereien vertragen, haben wir die Schweizer Würste, die – ausser der Fleischwurst mit Hirse – aus Muskelfleisch bestehen, im Programm sowie die Dose Pferd pur, die allerdings keine Vollnahrung darstellt. Pferd pur ist für Ausschlussdiäten gedacht und sollte in Absprache mit dem Tierarzt oder einem Ernährungsberater ergänzt werden.



Die Bezeichnung tierische Nebenprodukte in einem Tierfutter löst in den einschlägigen Internetforen jeweils hitzige Debatten aus. Für manche ist der Begriff ein rotes Tuch und löst die wildesten Spekulationen aus. Man müsse damit rechnen, dass das kürzlich verstorbene Büsi sich im Hundefutter wiederfinde, im Feuchtfutter habe jemand Teile eines Halsbandes entdeckt oder solches Futter bestehe hauptsächlich aus Hufen und Federn, sei also wertlos für das Haustier. Nun sind kriminelle Machenschaften prinzipiell in allen Branchen möglich, aber wenn wir davon ausgehen, dass die meisten Futtermittelhersteller sich an die Gesetze halten, ist die Faktenlage wie folgt:

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Tierische Nebenprodukte ist ein Begriff aus dem Futtermittelrecht. Dort heisst es: «Tierische Nebenprodukte (TNP) sind Tierkörper und alle von Tieren stammende Erzeugnisse, die nicht zum menschlichen Verzehr geeignet sind oder nicht als Lebensmittel verwendet werden.» Sie werden in drei Risikokategorien unterteilt. In den Risikokategorien 1 und 2 landen auch kranke Tiere und allerlei anderes Unappetitliches, weswegen diese Nebenprodukte vernichtet werden müssen und höchstens noch als Brennstoff zugelassen sind. Doch Futtermittel für unsere Haustiere dürfen nur Nebenprodukte aus der Kategorie 3 enthalten.
Grundsätzlich entstehen die tierischen Nebenprodukte aus der Kategorie 3 bei der Verarbeitung von Schlachttieren, die als Ganzes für den menschlichen Verzehr zugelassen wurden. Die Schlachttiere waren also gesund und enthalten keinerlei für Menschen oder Tiere bedenkliche Stoffe. Nebenprodukte sind es, weil sie üblicherweise auf dem Markt als menschliche Nahrung nicht nachgefragt werden oder nicht in dem Ausmass, in dem sie anfallen. Dazu gehören also sämtliche Innereien wie Leber, Lunge, Herz, Nieren, aber auch Euter, Hufe und Federn sowie Fellbestandteile. 
Ein gewisses Misstrauen ist aber durchaus angebracht, wenn eine Futtermittelfirma sich nicht in die Karten schauen lässt und pauschal tierische Nebenprodukte deklariert. Denn während Leber, Herz, Nieren und Lunge wertvolle und für unsere Haustiere sehr schmackhafte Bestandteile sind, können Federn und Hufbestandteile nicht gut verwertet werden. Sie werden aber z.B. von Futtermittelfirmen eingesetzt, die die Proteinquellen sehr stark verarbeiten, wodurch sie verdaulicher werden. «Hydrolisierte Proteine», so die Deklaration, können also durchaus zu einem erheblichen Teil aus Federn und Hufbestandteilen bestehen. Grössere Mengen an Euter sind zudem schwer verdaulich, weil sehr bindegewebsreich. 
Insgesamt kommt es aber auf die Mischung an. Für gesunde Hunde und Katzen ist eine Mischung aus hochwertigem Muskelfleisch sowie eine ausgewogene Mischung aus Innereien optimal. Leber liefert die fett löslichen Vitamine A und D und die anderen Innereien sind vor allem wichtig für die Spurenelemente wie Kupfer und Zink. 
Hunde und Katzen, wie es hier und da in Internetforen gefordert wird, ausschliesslich mit Muskelfleisch zu ernähren, würde die Probleme die der übergrosse Fleischverzehr von uns Menschen verursacht, nochmals verschärfen und macht nur Sinn, wenn Hund oder Katze eine Krankheit haben, die eine besondere Schonkost verlangt. Tierfutter mit einem hohen Anteil an Muskelfleisch ist natürlich auch erheblich teurer.
Während Innereien wie Leber und Herz für gesunde Hunde und Katzen gut ist, kann es, vor allem roh oder in Feuchtfutter zu Problemen bei ernährungssensiblen Tieren führen. Lunge und Leber sind Verdächtige, wenn ein Tier dauernd unter sehr weichem Kot leidet. In diesem Fall sollte man versuchsweise auf ein Feuchtfutter zurückgreifen, das ausschliesslich Muskelfleisch enthält.

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Über die Gastautorin
Unsere Gastautorin ist die Journalistin (u.a. Schweizer Hundemagazin), Autorin und Fundraiserin Anja Marti, die seit frühester Kindheit Hunde- und Katzenfan ist, seit 20 Jahren Hunde besitzt und sich seit 10 Jahren intensiv mit Hunde- und später Katzenernährung beschäftigt.
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Anja Marti verfügt über einen Abschluss als zertifizierte Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen. Wie in ihrem Blog schreibt sie auch für naVita unabhängig und neutral.

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Futterumstellung bei Katzen & Hunden.  So gelingt es!

3/30/2021

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Hunde sind zum Glück bei Nahrungsumstellungen meist sehr unkompliziert. Sollten Sie aber doch einen heiklen Hund haben, können Sie mit ihm genauso verfahren, wie für die Katzen beschrieben.

​Katzen
 sind Gewohnheitstiere und manche lassen sich nicht so einfach von einem neuen und hochwertigeren Futter überzeugen. Es ist auch nicht so, dass Katzen von sich aus zwischen gutem und weniger gutem Futter unterscheiden können. Sie orientieren sich nicht in erster Linie an Qualität, sondern fressen gerne was sie bisher gewohnt sind. Wir Tierhalter entscheiden, welche Futterqualität unsere Katzen & Hunde von uns erhalten. Die Umstellung benötigt – je nach Katze – etwas Geduld und Zuversicht. Geben Sie nicht gleich auf, wenn Ihre Katze mehr Zeit benötigt.

Die Meinung, dass sich Katzen von Natur aus allem neuen gegenüber kritisch verhalten, kann nicht schlüssig geklärt werden. Einige sind der Ansicht, dass Katzen allem Neuen gegenüber ablehnend gegenüberstehen, weil diese Verhaltensstrategie sie bislang vor unbekannten Gefahren schützte (giftige Pflanzen und Tiere). Wissenschaftlich kann dies aber nicht belegt werden.
Dass Katzen wählerisch sind, hat auch mit uns Menschen zu tun. Denn in der freien Natur konnten sich Katzen dies nicht erlauben. Sie mussten – um zu überleben – das Gejagte zwingend fressen. 
  • Stellen Sie einige Tage ein Schälchen mit dem neuen Futter neben das gewohnte. So kann sich Ihre Katze oder Hund langsam an den Geruch und den Geschmack des neuen Futters gewöhnen. Die Chancen stehen gut, dass dies bei den meisten Katzen funktioniert. 
  • Die Substitutionsmethode ist sehr erfolgreich: Mischen sie in kleinen Schritten nach und nach kleine Portionen vom neuen Futter unter das gewohnte Futter. Fangen sie mit einem halben oder ganzen Teelöffel an und erhöhen sie die Menge über mehrere Tage od. Wochen. So kann sich die Katze oder der Hund langsam an den neuen Geschmack gewöhnen. Wie lange dies dauert, ist sehr individuell und hängt von Ihrem Tier ab. 
Sie stellen Ihre Katze oder Ihren Hund von Trocken auf Nassfutter um: Untermischung von Kleinstmengen Nassfutter ins Trockenfutter, welche dann nach und nach erhöht werden. Beobachten Sie die Verdauung Ihres Tieres genau. Die Zusammensetzung von Trocken und Nassfutter sind sehr unterschiedlich und können die Verdauung anfangs durcheinanderbringen. Sie können ebenfalls das Trockenfutter der Katze langsam und Stufenweise mit einem Blumenbestäuber befeuchten. Sie erhöhen von Tag zu Tag die Zugabe von Feuchtigkeit im Trockenfutter. Um es der Katze schmackhafter zu machen können Sie das Trockenfutter auch mit salzarmer Hühner- Rinderbrühe oder Thunfischwasser schmackhafter machen. So gewöhnen Sie Katzen & Hunde an das weichere und feuchte Futter. ​

Für Katzen, welche Trockenfutter gewohnt sind, ist das weiche und feuchte Gefühl von Nassfutter im ersten Moment nicht angenehm und gewöhnungsbedürftig.
  • Reduzieren Sie während der Umstellung die Abgabe von Leckerli zwischendurch.
  • Bieten Sie der Katzen & Hunden anstatt Leckerli zwischendurch das neuen Futter vorübergehend liebevoll per Hand / Finger an. 
  • Servieren Sie das neue Futter lauwarm. Dadurch entfalten sich die Aromen besser und es könnte für die Katze vom Geruch her attraktiver werden. Ein Schuss Thunfischwasser, Parmesan, Leckerli, Leberwurst oder Bierhefeflocken können es für den Stubentiger interessanter machen.  
  • Stellen Sie auf feste Fütterungszeiten um (3-4 Mahlzeiten sind optimal). Ein dauernd gefüllter Napf mit Trockenfutter erschwert die Umstellung. Die Katze sieht keinen Bedarf das neue Futter auszuprobieren, wenn nebenan eine Alternative bereitsteht. Katzen mit festen Fütterungszeiten sind tendenziell weniger wählerisch. 
  • Seien Sie sich innerhalb der Familie betreffend Futterumstellung einig. Nur wenn alle am gleichen Strick ziehen, gelingt es. Inkonsequentes Handeln und ein Hin und Her führen nicht zum Erfolg. 
  • Machen Sie kein grosses Aufheben. Verhaltens Sie sich Ihrem Vierbeiner gegenüber ganz normal wie sonst, wenn sie ihm das neuen Futter untermischen. 
  • Es kann vorkommen, dass Katzen & Hunde bei einer Futterumstellung (mit Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung) reagieren. Dies muss nicht heissen, dass Ihr Tier kein hochwertiges Futter verträgt Der Magen-Darm-Trakt muss erst lernen, die für die Verdauung der neuen Nahrung nötigen Enzyme zu bilden. Mit der Substitutionsmethode lässt sich dieser Anpassungs-Prozess sanft und unproblematisch lösen. 
  • Bei konsequenter Ablehnung des neuen Futters sollte nach circa 24 Stunden wieder die gewohnte Nahrung angeboten werden. Sie können kurz darauf erneut mit der Futterumstellung fortfahren, sofern dies Ihnen sinnvoll erscheint.
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Quelle: navita.ch
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